Ludwig Thormaehlen: Werk: Fundstücke

Diese Seite dient dazu aufzuzeigen, wie aktuell Ludwig Thormaehlens Schaffen auch heute noch ist.

Entdeckt am 14.09.2018

In der Stauffenberg Erinnerungsstätte im Alten Schloss in Stuttgart findet sich in einer der wenigen Nischen diese Tafel mit einem Text von Ludwig Thormaehlen, der dort auch namentlich Erwähnung findet. Das Foto ist nach Aussage des Stifters vermutlich ebenfalls von Ludwig Thormaehlen, der einige Mitglieder des Stefan-George Kreis neben seiner bildhauerischen Tätigkeit auch fotografierte. Dieser Text von 1924 findet sich wohl auch in der Gedenkstätte des Deutschen Wiederstandes (GDW) in Berlin-MItte zum Thema Stauffenberg


Foto: Frederik Thormaehlen (c) 2018

Anmerkung: Claus Graf Stauffenberg und Ludwig Thormaehlen waren recht eng befreundet wie aus den folgenden Zitaten hervorgeht:

Stauffenberg zu seinem Freund Ludwig Thormaehlen über seine Gedanken während des ein Jahr zurückliegenden Lazarettaufenthalts, April 1944: „Ludwig, fast war ich verzweifelt an meinem Wiederaufkommen. Wir haben noch eine Aufgabe. Und ich war verzweifelt, dass diese Aufgabe, die mir zugefallen ist, von mir nicht erfüllt werden könnte. […] Ludwig, wenn das, was im Gang ist – und es ist im Gang – so weiter geht, kann niemand von uns mehr leben, und dann ist auch Familie sinnlos, ist Familie nicht mehr möglich, gibt es sie nicht mehr. [1]

Im April 1944 sagte Stauffenberg zu einem Freund und Mitverschworenen: „Ludwig, wenn das … so weiter geht, kann niemand von uns mehr leben, und dann ist auch Familie sinnlos, ist Familie nicht mehr möglich …“ […] Und später: „Es geht jetzt nicht mehr um den Führer, nicht um das Vaterland, nicht um meine Frau und meine vier Kinder, sondern es geht um das ganze deutsche Volk“ (zu Ludwig Thormaehlen, S. 387). [2]

[1] Zitiert nach Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder. Stuttgart, 1992, S.387 (PDF) (zuletzt aufgerufen am 15.09.2018)

[2] Arbeitspapiere der Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e.V. Ausgabe 12/2008, S. 8 (PDF), (zuletzt aufgerufen am 15.09.2018)

 

Entdeckt am 08.08.2018

Radiobeitrag von Norbert Hummelt in Deutschlandfunk Kultur: Lyriker über Stefan George 
„Der dichter ist wie jener fürst der wolke“.
Dort ist eine Kopfplastik von Ludwig Thormaehlen  aus dem Jahr 1913 zu sehen, die Stefan George zeigt. Weitere Fotos dieser Plastik finden sich hier.  Diese Kopfplastik wurde von Stefan George als Vitzliputzli bezeichnet in Anlehnung an den aztekischen Kriegs- u. Sonnengott Huitzilopochtli [1]

Weblinks

[1] Huitzilopochtli bei Wikipedia (zuletzt aufgerufen am 27.11.2018)